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Boroninsel

"Von einem Platz aber habe ich gehört, den in Havena niemand betreten möchte.- die Boroninsel. Man stelle sich das einfach einmal vor: Aus Angst vor den Toten wird der Totengott einfach auf eine Insel verbannt, auf der er den abergläubischen Havenern ungefährlich erscheint. Nur Anhänger des Boron und solche, deren Körper sich von der Seele getrennt hat, damit diese die letzte Reise antreten kann, lassen sich auf'die kleine Insel bringen. Doch wenn Du dieses Eiland mit seinem schwarzen Tempel im Morgennebel siehst - das kann ich Dir versichern, würdest Du die einfältigen Bürger verstehen, die sagen, daß es auf der Boroninsel Menschen gibt, die weder tot noch lebendig sind."

(Hagen der Graue, Magier zu Punin, in einem Brief an einen Studienfreund im Jahre 412 v.H.)

boroninsel.gif (2911 Byte) Die Boroninsel ist der kleinste Stadtteil Havenas. Sie liegt zwischen Fischerort und Orkendorf und ist der Krakeninsel vorgelagert. An dieser Insel ist jedwede Veränderung der letzten 500 Jahre fast völlig vorbeigegangen. Nur zwei Häuser stehen hier, der Tempel des Gottes des Schlafes und des Vergessens und ein Wohnhaus für die Geweihten und einige Arbeiter. Der Südteil beherbergt die Gebeinfelder, die seit vielen Jahrhunderten die Überreste der Toten aufbewahren. Über diese Gebeinfelder gibt es fast so viele Schauermärchen wie über die Ruinen im Westen der Stadt. Die meisten der Toten werden allerdings nicht beerdigt, sondern verbrannt. Die Überreste werden dann auf kleinen Flößen, die schwarze Segel mit dem Symbol des zerbrochenen Rades tragen, dem Großen Fluß und somit Efferd übergeben.